Dieser Artikel ist ja eigentlich lange überfällig. Schließlich war der Jetlag Namensgeber für diesen Blog. Aber, was ist Jetlag?

Als ich noch im Consulting gearbeitet habe und ständig um die Weltgeschichte geflogen bin, hatte ich andauernd Jetlag und entsprechende Schlafstörung. Also ist der Name Not Scared of the Jetlag auch ein bisschen ironisch zu verstehen. Eine ganze Weile hatte ich nämlich tatsächlich Angst vor dem Jetlag. Wenn man ständig Schlafstörungen hat, kann man sich irgendwann bei der Arbeit nicht mehr konzentrieren und macht Fehler.

So bin ich, durch meine jahrelange Erfahrung, eine Expertin für Jetlag geworden. Aber was für mich funktioniert, funktioniert nicht für jeden, insofern diese Tipps bitte nur als persönliche Erfahrungen ansehen und nicht als Garantie dafür, dass ihr damit den Jetlag umgehen könnt.

Was ist eigentlich Jetlag?

Wahrscheinlich könnte man sagen, dass Jetlag eine Reisekrankheit ist. Man bekommt Jetlag, wenn man z.b. mit dem Flugzeug über mehrere Zeitzonen hinweg reist. Viele Funktionen des Körpers, z.B. Hormonausschüttungen, sind an einen 24 Stundenrhythmus oder einen Schlaf-Wach-Rhythmus gekoppelt. Und wenn nun der Tag um mehrere Stunden verkürzt oder verlängert wird, kommen alle diese Funktionen durcheinander.

Der Körper denkt, es ist die Zeit des Abflugortes, während man tatsächlich in einer völlig anderen Uhrzeit unterwegs ist. Man ist z.B. von Deutschland nach Asien geflogen. Und wenn in Deutschland 16 Uhr ist, ist vor Ort schon Schlafenszeit.

Das heißt, man ist, wenn es dunkel wird, einfach noch nicht müde oder wenn man in die andere Richtung fliegt, z.B. von Deutschland in die USA, dann ist der Tag noch sehr lang, wenn man dort ankommt, man ist aber eigentlich schon total müde und möchte gerne ins Bett.

Wie kann man Jetlag vermeiden?

Die Antwort ist leider, nur sehr schlecht. Manche Leute schwören auf Melatonin Tabletten, um dem Körper die neue Zeitzone vorzugaukeln. Man kann auch versuchen, schon ein paar Tage vorher entweder früher oder später ins Bett zu gehen, je nachdem in welche Richtung man fliegt.

Was sind die Symptome von Jetlag?

Typische Symptome:

  • Schlafstörungen, entweder Ein- oder Durchschlafstörungen
  • Müdigkeit tagsüber
  • Kopfschmerzen
  • Konzentrationsstörungen
  • Schlechte Laune
  • Depressive Verstimmung
  • Magen-Darm-Probleme

Je nachdem, in welche Richtung durch die Zeit man fliegt wird man entweder sehr früh müde oder man kann abends nicht einschlafen, weil die innere Uhr noch auf früher eingestellt ist. Manche Leute kriegt Kopfschmerzen, aber generell ist vor allen Dingen das Nicht-Schlafen-Können oder den ganzen Tag müde sein das Problem.

Frauenbeine auf einem Hotelbett, Rock und Schuhe an, als hätte sie Jetlag. Was ist Jetlag

Ist eine Richtung schlimmer als die andere?

Ist Jetlag schlimmer, wenn man nach Osten fliegt als nach Westen? Da scheiden sich ein bisschen die Geister. Für manche Leute ist es nach Westen schlimmer für manche nach Osten. Ich persönlich komme recht gut klar, wenn ich einfach länger wach bleiben muss, also, wenn ich nach Westen fliege. Das fühlt sich dann an wie eine Partynacht früher in der Disco. Man geht halt einfach spät ins Bett, ist ein bisschen müde, aber nach 2-3 Tagen ist alles wieder gut. Nach Osten fliegen und dann früher ins Bett gehen, wenn man eigentlich noch überhaupt nicht müde ist, das finde ich schwieriger.

Wie lange dauert Jetlag?

Wie ich im letzten Absatz schon gesagt habe, je nach Richtung bei mir persönlich zwischen zwei bis drei Tagen oder auch mal einer Woche, aber das ist super individuell und bei manchen Leuten dauert das länger als bei anderen. Man kann in etwa mit einem Tag pro Stunde Zeitverschiebung rechnen, nach Westen etwas weniger, nach Osten etwas mehr.

Was sollte man bei Jetlag tun?

  • Von Anfang an an die neue Zeitzone anpassen, d.h. morgens früh aufstehen
  • Keine längeren Schläfchen tagsüber halten, höchstens 15-20 min und dann am besten raus an die frische Luft und ins Tageslicht
  • Generell viel Tageslicht abbekommen und sich viel bewegen
  • Morgens Kaffee trinken, abends aber nach Möglichkeit nicht mehr
  • Ggf. Melatonin oder Schlaftabletten (nach Rücksprache mit dem Hausarzt
  • Wenn man für die Arbeit reist und wichtige Termine hat, evtl. schon ein paar Tage früher anreisen, damit der Körper Zeit hat, sich an die neue Zeitzone zu gewöhnen

Das Fazit ist also, Keine Angst vor dem Jetlag, man kann nämlich sowieso nichts dran ändern. Meist bekommt man ihn und wie schlimm es wird, ist individuell sehr unterschiedlich.

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